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IKEA kündigt Mitarbeiter wegen Bibelzitaten

Diskriminierungsvorwurf gegen Diskriminierungsvorwurf: Ikea sorgt mit einer Kündigung für große Aufmerksamkeit. Der Möbelkonzern hat in Polen anlässlich einer Feierlichkeit der Lesben- und Schwulenbewegung eine Aufforderung zur Einbeziehung von LGBT versendet. Einem Mitarbeiter, der dagegen mit Bibelzitaten protestierte, wurde gekündigt. "Ein Sturm der Entrüstung" fege nun über das Möbelhaus hinweg. Kirche und Justiz haben sich eingeschaltet.

Im Juni hatte der schwedische Möbelkonzern Ikea den "Pride Month" gefeiert, eine Veranstaltungsreihe der LGBT-Szene. In Polen hat Ikea dazu allen Mitarbeitern einen Artikel mit Überschrift "Die Einbeziehung von LGBT+ ist für jeden von uns Pflicht" zugesendet. Laut CNA, der Nachrichtenagentur der katholischen Kirche, sollen die Mitarbeiter zudem aufgefordert worden seien, an einer Pro-LGBT-Veranstaltung bei Ikea teilzunehmen.

Dagegen soll sich ein Mitarbeiter gewehrt und Bibelpassagen zitiert haben, in welchen homosexuelle Handlungen missbilligt werden. Der Aufforderung seines Arbeitgebers die Zitate wieder zu löschen, sei er nicht nachgekommen. "Als Katholik kann ich nicht Gott zensieren", habe der Mitarbeiter erklärt.
Die polnische Kommunikationschefin von Ikea Katarzyna Broniarek hingegen sagte, dass die Bibel-Zitate die Würde von LGBT-Menschen angreifen würden. Somit wurde der Mitarbeiter entlassen worden.

Eine polnische Bischofskonferenz wirft dem Konzern "LGBT-Indoktrination am Arbeitsplatz" vor. Auch der polnische Justizminister Zbigniew Ziobro schaltete sich ein, da Ikea die Gewissens- und Religionsfreiheit angegriffen und gegen das Antidiskriminierungsgesetz im Lande verstossen habe.

Erst im Juni hatte die Bildungskongregation des Vatikans die Gender-Ideen verurteilt. Oft verberge sich hinter dem "gängigen Konzept der 'Nichtdiskriminierung'" eine Ideologie, "welche die Differenz sowie die natürliche Gegenseitigkeit, die zwischen Männern und Frauen besteht" leugne.

Bei Volvo-Mitarbeitern im niederschlesischen Wroclaw (Breslau) sei es ebenfalls zu Kritik gegenüber dem Unternehmen gekommen. Volvo habe in der Kantine auf Monitoren "Werbung für die LGBT-Bewegung" gesendet, berichtet der Kurier aus Wien.

Gewerkschafter kritisierten: "Ein Arbeitsbetrieb ist kein Ort, um politische, religiöse und sexuelle Ansichten mitzuteilen".
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  |     |  Am 10.07.2019 von karls.hor
www.merkur.de   |  Firma: IKEA Deutschland GmbH & Co. KG
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