Lufthansa streicht 30.000 Jobs bis Jahresende

Wegen der Einschränkungen im Flugverkehr lässt Lufthansa viele Flugzeuge am Boden und baut massiv Arbeitsplätze ab. Noch bis zum Jahresende will das Unternehmen knapp 30.000 Stellen gestrichen haben. Im nächsten Jahr sollen zusätzlich 10.000 weitere Stellen abgebaut werden.

Bittere Nachrichten in der Vorweihnachtszeit: Deutschlands größte Airline baut weiter massiv Stellen ab. Lufthansa hatte zuvor 9 Milliarden Euro staatliche Hilfen erhalten. 3 Milliarden Euro sind bereits aufgebraucht. Im November erklärte Lufthansa-Chef Carsten Spohr, dass im Gesamtkonzern 27.000 Vollzeitarbeitsplätze überflüssig sein. Lufthansa muss wohl dauerhaft schrumpfen. Allein im Ausland werden nun über 20.000 Jobs gestrichen. Das Europa-Geschäft der Lufthansa-Catering-Tochter LSG mit rund 7.500 Mitarbeitern wurde bereits verkauft.

Zuletzt hat die steigende Nachfrage nach Flügen über die Feiertage etwas Hoffnung gemacht. So hatten sich die Buchungen für die spanischen Inseln Teneriffa und Fuerteventura verdreifacht und nach Cancun (Mexico) und Kapstadt (Südafrika) sogar vervierfacht. Doch nach drei schwachen Quartalen in diesem Jahr verzeichnet Lufthansa Verluste in Höhe von 5,6 Milliarden Euro.

Insgesamt wird Lufthansa nach der Corona-Krise seine Belegschaft um fast 50.000 Menschen reduziert haben. Am Ende bleiben konzernweit wohl noch 109.000 Mitarbeiter übrig.